
Eintracht Frankfurt hat am Wochenende ein starkes Statement gesetzt und Bayer 04 Leverkusen mit einem überzeugenden 5:1-Erfolg deutlich in die Schranken gewiesen. Vor ausverkauftem Haus mit 50.000 Zuschauern im Deutsche Bank Park ließ die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner keine Zweifel an ihrer Dominanz aufkommen. Für Leverkusen war es eine bittere Pleite – von einer Überraschung keine Spur.
Den Anfang machte Daichi Kamada, der in der ersten Halbzeit per Elfmeter zur 1:0-Führung verwandelte. Die Frankfurter agierten in der Folge sicher und kontrollierten das Spielgeschehen bis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel versuchte Leverkusen-Trainer Xabi Alonso mit zwei Wechseln – Kerem Demirbay und Nadiem Amiri kamen für Charles Aránguiz und Paulinho – neue Impulse zu setzen. Und tatsächlich gelang Piero Hincapié in der 56. Minute der zwischenzeitliche Ausgleich für die Gäste.
Doch die Antwort der Eintracht ließ nicht lange auf sich warten. Bereits zwei Minuten später stellte Randal Kolo Muani den alten Abstand wieder her. Nur sieben Minuten später erhöhte Jesper Lindström auf 3:1. In der 72. Minute war es erneut Kamada, der per Elfmeter seinen zweiten Treffer erzielte und damit den Spielstand auf 4:1 ausbaute. Nur wenige Sekunden später verschärfte sich die Situation für Leverkusen weiter, als Torschütze Hincapié nach einer Gelb-Roten Karte vorzeitig vom Platz musste.
Trainer Glasner reagierte und wechselte gleich dreifach: Rafael Borré, Faride Alidou und Sebastian Rode kamen für Lindström, Dina Ebimbe und Djibril Sow. Auch Alonso versuchte mit neuen Kräften wie Sinkgraven und Hložek noch etwas zu bewegen, doch ohne Erfolg. In der 86. Minute setzte Lucas Alario den Schlusspunkt und besiegelte mit dem 5:1 den höchsten Frankfurter Saisonsieg.
Während die Offensive der Eintracht derzeit mit 21 Toren zu den treffsichersten der Liga gehört, bleibt die Defensive mit 17 Gegentoren anfällig. Dennoch katapultierte der deutliche Heimsieg Frankfurt in der Tabelle auf Rang vier. Mit fünf Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen gehört das Team zur Spitzengruppe der Bundesliga.
Ganz anders die Situation bei Bayer Leverkusen: Die Werkself rutschte durch die Niederlage auf Rang 16 ab und steckt nun mitten im Abstiegskampf. Vor allem die Defensive bereitet große Sorgen – bereits 21 Gegentore musste die Mannschaft hinnehmen. Die Bilanz ist ernüchternd: Zwei Siege, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen stehen zu Buche. Auch die Formkurve spricht eine deutliche Sprache: Nur eines der letzten fünf Spiele konnte gewonnen werden.
Eintracht Frankfurt hingegen präsentierte sich torhungrig und spielstark – ein Auftritt, der Fans und Verein Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison macht. Leverkusen dagegen muss dringend Lösungen finden, um den Abwärtstrend zu stoppen.